
Knoten in der Brust 
Viele Frauen ertasten irgendwann in ihrem Leben einmal einen Knoten in der 
Brust. Die daraufhin folgende Reaktion ist zumeist leicht panisch, denn oft 
fällt der Verdacht gleich auf die Diagnose Brustkrebs.
Allerdings muss unterschieden werden, ob es sich dabei um knotiges Brustgewebe 
oder einen wirklichen Knoten handelt. In den meisten Fällen steckt nur ein sich 
während des Zyklus veränderndes Drüsengewebe dahinter oder ein gutartiger Tumor, 
dessen Ursachen eine Zyste, Fibroadenome oder ein Pseudoknoten sein können.
Grundsätzlich sollte jedem Verdacht nachgegangen und verschiedene Untersuchungen 
an den Brüsten vorgenommen werden. Ferner sollte ein Arzt aufgesucht werden, 
sobald eine Veränderung an der Brustwarze oder der Haut auftritt. Um 
letztendlich einen Brustkrebs ausschließen zu können, wird der Gynäkologe eine 
Mammografie durchführen, nach Bedarf auch eine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen.
Fibroadenome treten vornehmlich bei Frauen in den
Wechseljahren auf oder während einer Hormonbehandlung. Sie lösen im 
allgemeinen keine Beschwerden oder Schmerzen aus. Lediglich etwas größer 
ausfallende Fibroadenome sind etwas druckempfindlich und lassen sich 
verschieben. Wichtig für die genaue Untersuchung beim Arzt, ist die Beantwortung 
der Fragen nach der Vorgeschichte (gibt es bereits konkrete Brustkrebsfälle in 
der Familie?).
Es folgt eine genaue Betrachtung und Tastuntersuchung beider Brüste und der 
Achselhöhlen. Danach schließt sich meist noch eine Sonografie (Ultraschall) an. 
Sollte sich der Verdacht auf Brustkrebs verhärten oder eine weitere Unklarheit 
über den Knoten bestehen, so muss dieser entweder durch eine Nadelpunktion 
(Biopsie) untersucht oder aber auch direkt operativ entfernt werden.
Eine Erkrankung an Fibroadenomen bildet sich meist nach der Menopause zurück 
oder verschwindet sogar ganz. Die Ursachen für die Bildung dieser gutartigen 
Knoten vermuten Wissenschaftler in der Regulation des weiblichen 
Hormonhaushaltes.
Generell raten Ärzte Frauen zu einer allmonatlichen Selbstuntersuchung der 
Brust, vorzugsweise nach der
Menstruation. Außerdem bieten die gesetzlichen Krankenkassen ab dem 30. 
Lebensjahr die Kostenübernahme für eine jährliche Tastuntersuchung im Rahmen des 
Krebsfrüherkennungsprogramms an.
Auch Abstriche des Gebärmutterhalses sind empfehlenswert, da eine früh 
diagnostizierte Krebserkrankung bessere Heilungsaussichten verspricht. 
URL des Artikels: http://www.eurogrube.de/gesundheit-fitness/knoten-brust.htm