Monitor kalibrieren

Beim Darstellen von Bildern am Monitor ist es von hoher Wichtigkeit, dass dieser auch richtig kalibriert ist, denn die Bilder sollten nicht nur hochauflösend, sondern auch mit der richtigen Farbeinstellung angezeigt werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Fotos später ausgedruckt werden sollen.

Teilweise beinhalten die ausgedruckten Versionen von Digitalfotos bunte oder matschige Farben, der Farbstich fällt ungewöhnlich störend aus. Die Fotos können bei richtiger Kalibrierung des Monitors schon im Vorhinein perfekt ausgearbeitet werden, die Druckqualität wird optimiert. Bei der Kalibrierung ist die Tatsache zu beachten, dass jedes technische Gerät die Farben anders darstellt. Der Drucker besitzt in der Regel eine ganz andere Farbdarstellung als die Kamera oder der Monitor. Daher sehen die Bilder bei zehn Fernsehern im Supermarkt immer anders aus.

Für eine optimale Farbdarstellung existieren einige Programme und ICC-Profile, mit diesen können unter anderem auch Farbeinstellungen zwischen Monitor und Drucker oder Kamera optimiert werden.

Gespeichert werden die Informationen immer im Systemverzeichnis des Betriebssystems. Der Sinn und Zweck einer Kalibrierung des Monitors besteht vor allem darin, dass Bilder möglichst viele ihrer ursprünglichen Farben behalten. Sinnvoll ist die Kalibrierung des Monitors nicht nur für Profis, sondern auch für Hobbyfotografen und den Durchschnittsbenutzer. Der Laie benutzt die Kalibrierung des Monitors in erster Linie nur, damit er Farbstiche vermeiden kann, der Profi zielt auf eine Optimierung der Umstände ab.

Der Begriff Kalibrierung bezeichnet die Abweichung von der tatsächlichen Farbe, es wird also der Farbzustand untersucht. Der Begriff Justierung bezeichnet die Beseitigung der Abweichung, wobei es hauptsächlich darum geht. Das Bild wird teilweise zu hell oder dunkel dargestellt, es müssen daher Helligkeit, Kontrastumfang, Gammawert und Farbtemperatur eingestellt werden. Diese vier Werte können über so genannte Farbprofile am Computer verändert werden. Die Endungen der Profile besitzen zumeist die Abkürzungen .icc oder .icm, inwieweit die Werte verändert werden müssen, muss der Benutzer erkennen und ausprobieren.

In der Regel ist jedoch ein separates Feld in dem Fenster Farbprofil vorhanden, hier kann eine grobe Kalibrierung durch das Testfeld erfolgen. Diese bezieht sich des Öfteren auf einen Gammawert von 2,2. Bei der Kalibrierung und Justierung des Monitors sollte nach einigen erfolglosen Versuchen nicht direkt aufgegeben werden, denn man muss generell erst ein Gefühl für die Farben und die richtige Einstellung entwickeln.



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