Serviettentechnik

Mit der neu entdeckten Serviettentechnik ist in letzter Zeit eine schon sehr alte Basteltechnik wieder populär geworden, die es jedem erlaubt, mit einfachen Mitteln kunstvolle Dekorationsgegenstände selbst herzustellen. Im Klartext heißt das, es werden Serviettenmotive auf ein anderes Objekt übertragen. Diese wunderschöne und kreative Bastelidee ist selbst für Anfänger und ungeübte Saisonbastler geeignet. Dabei ist dieses kleine Hobby weder teuer noch aufwendig oder benötigt viel Platz.

Die Grundausstattung ist ziemlich einfach und besteht lediglich aus verschiedenen Pinseln, einigen Grundierfarben, einem Spezialkleber oder Binder und dem Schwämmchen für die Tupftechnik. Diese kleinen und relativ spartanischen Utensilien findet man in der Regel in jedem Bastelladen oder geeigneten Online-Shop. Letztendlich fehlen jetzt nur noch die Serviette mit dem Wunschmotiv und der Gegenstand, der das gewählte Motiv erhalten soll. Das kann je nach Bedarf oder Anlass zum Beispiel ein Holzbrett, ein Tablett, ein Tontopf oder ein anderer vielleicht alter und aus der Mode gekommener Gegenstand sein.

Und so funktioniert es:

Mit dem Pinsel wird zunächst die Grundierfarbe auf den zu dekorierenden Gegenstand aufgetragen. Hierbei ist es in der Regel sinnvoll, diesen Hintergrund relativ hell zu halten oder ähnlich dem Serviettenmotiv zu wählen.

Anschließend muss dann erst einmal alles trocknen. Empfehlenswert ist es hier, aus bekannten Klecksgründen, eine Zeitungs- oder Papierunterlage zu benutzen und dort zu arbeiten, wo man den Gegenstand bis er trocken ist liegen lassen kann.

Man kann das Design auch der jeweiligen Saison anpassen, also Frühlings-, Sommer- oder vielleicht auch Winter- oder Weihnachtsmotive wählen. Eine andere Variante sind verschiedene Muster oder Unifarben sowie vielleicht verschiedene Themen wie Kontinente, Tiere oder Blumen.

Nachdem nun das Motiv ausgewählt ist, folgt der nächste Schritt. Man schneidet oder reißt das Motiv aus der Serviette und lässt dabei etwa 0,5 bis 1 cm Rand um das Motiv stehen. Nun wird der Spezialkleber oder einfacher Binder auf den zu dekorierenden und gut gesäuberten Gegenstand aufgetragen und das Serviettenmotiv darauf geklebt und vorsichtig glatt gestrichen.

Anschließend werden die obersten zwei Serviettenlagen behutsam entfernt. Sie werden nicht mehr benötigt. Zum Schluss werden die Motivränder noch farblich angepasst. Um die empfindliche Serviette nicht zu zerreißen, ist es sinnvoll, einen dicken und vor allem weichen Pinsel zu benutzen. Die farbliche Anpassung rund um das Motiv kann entweder mit dem Pinsel oder dem Schwämmchen erfolgen, also gestrichen oder getupft werden. Wenn nun alles trocken ist, ist das Kunstwerk fertig.

Hier noch ein kleiner Designtipp:

Ein besonders edles Muster erhält man, wenn man einen Antiklack benutzt. Hierbei sollte man allerdings darauf achten, dass man immer nur in eine Richtung streicht und auch nicht so oft übereinander, sondern nur einmal. Nun gut trocknen lassen – je länger je besser, denn dann treten die „antiken Risse“ umso schöner hervor. Anschließend wird mit einer anderen Farbe in entgegen gesetzter Richtung darüber gestrichen oder mit dem Schwamm getupft.
Bei der Serviettentechnik sind der Kreativität und den Verarbeitungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Man kann seinen Ideen und Visionen freien Lauf lassen und dabei Erstaunliches erreichen.



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