Begonie (Pflanze)

Die Begonie gehört zu den Klassikern unter den Zimmer- und Gartenpflanzen. Ursprünglich ist sie im tropischen Regenwald beheimatet, fand aber ihren Weg nach Europa und ist heute ein beliebter Zimmer- und Balkonschmuck.

Zahlreiche Arten gehören zur Familie der Begonie, wie beispielsweise die Knollenbegonie, Strauchbegonie oder Blattbegonie.

Die Blätter der Begonie weisen eine Besonderheit auf, worauf auch der deutsche Name „Schiefblatt“ beruht. Sie haben eine asymmetrische Form, sodass eine Hälfte des Blattes größer ist, als die andere.

Durch die verschiedenen Kreuzungen zeigt sich die Begonie in vielerlei Mustern und Farbvariationen und zaubert so wunderschöne Farbtupfer in Wohnräume, auf Terrassen, in Beeten oder in Balkonkästen.

Die Begonie blüht nicht nur im Sommer, sondern schafft durch ihre herrlichen Blüten gerade im Winter attraktive Farbträume im Wohnbereich. Als Zimmerbegonie bevorzugt diese Pflanze einen hellen Standort mit keiner direkten Sonneneinstrahlung und ist recht pflegeleicht und robust.

Gerade im Winter mag es die Zimmerbegonie nicht zu warm, fühlt sich aber wohl, wenn die Erde stets feucht gehalten wird. Dabei darf keine Staunässe entstehen.

Blätter und Blüten sollten nicht mit Wasser besprüht werden, da dies Pilzbefall fördern kann. Ansonsten mag die Begonie eher weiches, statt kalkhaltiges Wasser.

Wächst die Begonie kräftig und wird der Topf zu klein, dann sollte sie vorsichtig umgetopft werden. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die Wurzeln, Blätter und Blüten keinen Schaden nehmen.

Die Begonie fühlt sich in lockerem, luftigen Substrat wohl und bevorzugt in der Wachstumsphase eine Düngung etwa im Abstand von zwei Wochen.

Im Sommer kann die Zimmerbegonie auf einen geschützten Platz auf der Terrasse gestellt werden, aber auch über einen Platz im Blumenkasten freut sie sich.

Normalerweise ist die Begonie eine robuste Pflanze, allerdings kann es trotz guter Pflege zum Befall mit dem Mehltaupilz kommen, der mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden kann. Betroffene Blätter werden am besten abgepflückt.

Die Begonie lässt sich durch Blattstecklinge recht einfach vermehren. Dazu wird ein Blatt von der Begonie abgeschnitten und die Blattrippen vorsichtig mit einem scharfen Messer eingeschnitten.

Dieses Blatt wird möglichst glatt mit den Blattrippen nach unten, eventuell mit kleinen Steinchen beschwert, auf einen Blumentopf gelegt, der mit lockerer, humusreicher Erde gefüllt ist. Die Erde darf nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein. Nach etwa vier bis sechs Wochen wachsen aus den Einschnitten winzige Triebe, aus denen dann eine neue Begonie entsteht.

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