
Zahnfleischentzündung 
Eine Zahnfleischentzündung kann eine Vorstufe für Parodontitis sein und sollte 
entsprechend ernst genommen werden, denn Parodontitis kann im schlimmsten Fall 
zum Verlust von Zähnen führen.
Die Entzündung kann viele Ursachen haben. Meistens wird das Zahnfleisch durch 
mechanische Einwirkung verletzt, beispielsweise beim Abbeißen eines harten 
Lebensmittels oder durch eine zu harte Zahnbürste. Weitere Auslöser können die 
Bakterien im Zahnbelag, Zahnstein oder eine schlecht sitzende Prothese sein. 
Hormonelle Schwankungen, z.B. in der Pubertät oder während der Periode können 
das Zahnfleisch ebenfalls anfälliger machen.
Erste Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung sind Rötungen, Zahnfleischbluten 
und eine gesteigerte 
Druckempfindlichkeit. Eine dunkle Linie grenzt das 
entzündete Zahnfleisch gegenüber dem gesunden ab. Bei kleinen Verletzungen und 
Entzündungen genügt meist die Verwendung eines desinfizierenden Mundwassers oder 
eine Mundspülung mit Kamillentee.
Zudem gibt es auch spezielle Kamilletinkturen oder 
Salben, welche die Heilung unterstützen können. Klingt die Entzündung nicht 
innerhalb von 5 bis 7 Tagen ab, kommt man um einen Zahnarztbesuch nicht herum. 
Auch wenn das unangenehm ist, sollte man diesen Termin nicht auf die lange Bank 
schieben, da sich die Entzündung sonst ausbreiten kann.
Der Zahnarzt reinigt 
zuerst die betroffene Stelle und stellt mit einer Sonde fest, wie weit die 
Entzündung fortgeschritten ist. Kann er mit der Sonde bis auf den Kieferknochen 
vordringen, hat sich das Zahnfleisch vom Kieferknochen gelöst und der Patient 
hat eine Parodontitis. In ganz schlimmen Fällen muss der Zahnfleischrand dann 
geöffnet und genäht werden.
Damit es erst gar nicht zu einer Zahnfleischentzündung kommt, ist eine gute 
Pflege der Zähne und des Zahnfleischs erforderlich. Dazu gehört neben dem 
regelmäßigen Zähneputzen auch die Verwendung von 
Zahnseide, damit auch die 
Zahnzwischenräume und die Ränder des Zahnfleischs gereinigt werden. Gerade unter 
den Zahnfleischrändern setzt sich oft Zahnbelag ab, der meist nicht vollständig 
entfernt wird, wenn die Zähne nur mit der Zahnbürste gereinigt werden.
Anfängliches Zahnfleischbluten bei der Verwendung von Zahnseide sollte bei 
regelmäßigem Gebrauch nachlassen. Ebenfalls empfehlenswert ist professionelle 
Mundhygiene, bei der unter anderem Zahnstein entfernt wird.
Eine säurearme Ernährung mit viel Obst und Gemüse, sowie der Verzicht auf 
Nikotin schonen das Zahnfleisch und machen es widerstandsfähig. 
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