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Ausbildungsplatz wechseln
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind nach wie vor schlecht,
leider sieht es für Auszubildende nicht besser aus. Allerdings
mangelt es immer mehr an guten Bewerbern. Für qualifiziertes
und motiviertes Personal findet sich nahezu immer ein Arbeitsplatz und
natürlich auch eine Ausbildungsstelle.
Wenn man nun in der glücklichen Lage ist einen
Ausbildungsplatz zu besitzen, kann die gute Laune schon nach kurzer
Zeit umschwenken. Die Gründe dafür sind von
unterschiedlicher Natur.
Möglicherweise passt das Umfeld nicht, sprich der Vorgesetzte
oder die Kollegen passen einfach nicht zu der eigenen
Persönlichkeit. Ein anderer Grund könnte in der
falschen Berufswahl liegen, denn die Vorstellung und die
Realität weichen oftmals voneinander ab. Eventuell ist man
auch überfordert oder bekommt nach kurzer Zeit den zuerst
gewünschten Traumjob zu gesprochen. Welcher Grund auch
vorliegen mag, bevor man sich entschließt seinen sicheren
Ausbildungsplatz aufzugeben, sollte man sich mit den folgenden
Konsequenzen auseinandersetzen.
Bei Problemen mit dem Betrieb oder dem Ausbilder, sollte man offen sein
und mit seinem Vorgesetzten reden. In vielen Fällen
lässt sich das Problem beseitigen. Wenn nicht, dann kann man
versuchen innerhalb des Betriebes den Ausbildungsplatz zu wechseln.
Natürlich ist das nur möglich in einem
großen Betrieb. Der Wechsel innerbetrieblich ist eine reine
Formalie, allerdings muss dieser Wechsel bei der Industrie und
Handelskammer angezeigt werden. Möglicherweise ändert
sich der Prüfungsort- oder Ausschuss.
Wer dagegen die Firma verlassen möchte, kommt um eine
Kündigung nicht umher. Die Kündigung kann in der
Probezeit ohne Angaben von Gründen und mit sofortiger Wirkung
eingereicht werden. Der Arbeitgeber muss diese so akzeptieren.
Allerdings sollte man diesen radikalen Schritt nur dann tun, wenn eine
sichere Lösung in Sicht ist. Sofern man eine neue
Ausbildungsstelle in der Tasche hat, steht einer Kündigung
nichts mehr im Weg.
Für den Fall, dass man noch vor hat die Stelle zu wechseln, es
also nur in Erwägung zieht, sollte man beim
Einstellungsgespräch, gegenüber dem
möglichen neuen Arbeitgeber, offen sein. Er wird mit
Sicherheit fragen warum man die Stelle wechseln möchte und
diese Frage kommt auch zurecht. Hat man eine unschlüssige
Antwort parat, so muss der neue Arbeitgeber befürchten, dass
es ihm wenig später genauso wie seinem Vorgänger
geht. Erklärt man den Wechsel jedoch mit stimmigen
Gründen und zeigt seine neue Motivation für die
bevorstehenden Aufgaben, kann der Wechsel durchaus als
Karrierefeuerwerk gesehen werden. Man bringt schließlich
Erfahrung mit.
Auszubildende die ihren Beruf mögen und dennoch aus
privaten Gründen oder aus Gründen mit dem Betrieb
wechseln müssen, die sollten dringend Kontakt mit der
Industrie und Handelskammer aufnehmen.
Bei Unstimmigkeiten versucht die Industrie und Handelskammer die
Auszubildenden kurzfristig in anderen Betrieben unter zu bekommen.
Zu dem ist sie behilflich bei der erneuten Jobsuche. Dies
macht klar, dass die Industrie und Handelskammer ein großes
Interesse an dem Wohl ihrer Auszubildenden hat.
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